Dorothee Sölle war eine deutsche Theologin, Schriftstellerin und Verfechterin der Befreiungstheologie. Sie wurde am 30. September 1929 in Köln geboren und verstarb am 27. April 2003 in Göppingen.
Sölle war eine bedeutende Vertreterin der Friedensbewegung und engagierte sich aktiv für Frieden, Gerechtigkeit und die Rechte von Frauen. Sie setzte sich für eine Verbindung von Theologie und politischem Handeln ein und vertrat die Ansicht, dass der christliche Glaube konkrete Auswirkungen auf das gesellschaftliche Engagement haben sollte.
Als Autorin veröffentlichte Sölle über 50 Bücher, darunter theologische Werke, Lyrik und politische Essays. Ihre Schriften wurden international bekannt und übersetzt.
Dorothee Sölle war Professorin für Systematische Theologie an der Universität Hamburg und lehrte auch an anderen Universitäten im In- und Ausland. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Engagement und ihre theologischen Beiträge, darunter den Erich Fromm-Preis und den Heinrich-Albertz-Friedenspreis.
Ihre Theologie war von der Mystik und dem politischen Engagement geprägt. Sie verstand den Glauben als transformative Kraft, die zum Handeln für eine bessere Welt anregt. Sölle setzte sich besonders für die Rechte von Frauen in der Kirche ein und forderte eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen an sämtlichen kirchlichen Ämtern.
Dorothee Sölle hinterließ einen bedeutenden Einfluss auf die Theologie und gilt als eine der einflussreichsten deutschen Theologinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk hat dazu beigetragen, die Verbindung von Theologie und sozialem Engagement zu stärken und die Rolle der Frauen in der Kirche zu stärken.
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